Wintersport trotz Asthma

01.02.2018 CJD Berchtesgaden – Gesundheit – Bildung - Beruf « zur Übersicht

Kalte und trockene Luft belastet die Atemwege. Trotzdem brauchen Asthmatiker nicht auf Wintersport zu verzichten. Sie müssen nur ein paar Dinge beachten.

Für Asthmatiker ist beim Sport eine intervallartige Belastung mit zwischengeschalteten Erholungspausen vorteilhaft. Das schützt vor einem Asthmaanfall. Beim alpinen Skifahren legen die meisten immer wieder kleine Pausen ein, wodurch sich automatisch der gewünschte Wechsel ergibt. „Deshalb ist Skifahren ganz günstig“, erklärt Dr. Gerd Schauerte, Pneumologe und Allergologe im CJD Berchtesgaden – Asthmazentrum. „Nur wenn die Temperaturen einmal so richtig in den Keller gehen, ist Vorsicht geboten. Wenn das Thermometer auf dem Skihang unter -10 °C fällt, sollte man sich nicht unbedingt auf Ski oder Snowboard stellen“. Gleiches gilt auch hinsichtlich Ski-Langlauf oder Schneeschuhwanderungen. Bei diesen Ausdauerbelastungen ist für Asthmatiker außerdem eine Prämedikation sinnvoll. Das heißt bereits vor dem Sport wird das Asthmaspray inhaliert, um vorbeugend zu schützen. Für Dr. Schauerte ist klar: „Asthmatiker sollten möglichst kontinuierlich Sport machen. So halten sie sich fit und bekommen weniger leicht Probleme durch Anstrengungsasthma. Von verschiedenen Untersuchungen wissen wir, dass Asthmatiker, die im Winter Sport treiben, davon sogar besonders profitieren“.