Grippeimpfung auch per Nasenspray

10.10.2013 CJD Berchtesgaden – Gesundheit – Bildung - Beruf « zur Übersicht

Nicht nur die Grippeviren gelangen über die Nasenschleimhäute in den Körper, auch eine Grippeimpfung ist per Nasenspray möglich. Ob klassisch mit Spritze oder als Nasenspray – eine Grippeimpfung beugt erfolgreich Grippeerkrankungen vor. Feuchtkaltes Herbstwetter führt vermehrt zu Grippeinfektionen, die nicht ungefährlich sind. Rund 25.000 Krankenhauseinweisungen gehen in Deutschland jedes Jahr auf das Konto der Virusgrippe. Bis zu 8.000 Menschen sterben sogar in Folge einer Grippe. Gute Gründe also für eine Impfung. „Besonders für ältere oder chronisch atemwegskranke Menschen ist sie ein wichtiger Schutz“, erklärt Dr. Gerd Schauerte vom CJD Berchtesgaden, einer Rehabilitationseinrichtung für Asthmatiker. Die echte, durch Influenza-Viren verursachte Grippe ist wesentlich gefährlicher als ein einfacher Infekt - besonders für Asthmatiker. Deshalb empfiehlt die ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut die Impfung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit chronischen Krankheiten der Atmungsorgane. Seit 2013 gibt es auch einen Impfstoff als Nasenspray, der allerdings nur für Kinder und Jugendliche zugelassen ist. „Der Nasensprayimpfstoff ist fast doppelt so teuer und wird nur in speziellen Fällen von der Krankenkasse übernommen“, so Dr. Schauerte. Die Regelungen hierzu sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Die Zusammensetzung des Impfstoffes richtet sich nach den Empfehlungen der Welt-Gesundheits-Organisation WHO. Durch die Veränderbarkeit der Viren und ihre Vielfalt kann eine Grippeimpfung keinen hundertprozentigen Schutz bieten. „Trotzdem“, so betont Dr. Schauerte, „macht sie Sinn.“– am besten jetzt zu Herbstbeginn.